Pressemitteilung: 06/2004

Einmischung von Außen am Isarursprung

Am 20. Juni 2004 folgten trotz kalten Dauerregens 40 hartgesottene RadlerInnen dem Aufruf der Karwendel- Schutz-Initiative Jetz werd ́s eng, sowie von Mountain Wilder- ness und der Isarallianz zu einer Radlsternfahrt ins Hinterautal. Anlass war die touris- tische Erschließung der ehemals versteckt gelegenen Isarquelle. Der Initiator der Baumaßnahmen Josef Draxl stellte sich vor Ort einer kritischen Diskussion, betonte aber ausschließlich die »soziale Komponente« der Maßnahmen (Wege, Zäune und Rastbänke wurden im Rahmen einer Projektwoche der Grundschule Scharnitz verwirk- licht). Die Argumente der Naturschützer, dass beispielsweise ein breiter und aufge- kiester Weg mitten im Naturschutzgebiet nichts zu suchen hat, fanden bei Draxl kein Gehör.

 

Die anschließende Kundgebung konnte leider nicht wie ursprünglich geplant in Schar- nitz durchgeführt werden, sondern musste direkt hinter die Grenze verlegt werden. Nachdem die Veranstalter seit Monaten von den österreichischen Behörden hingehal- ten worden waren, wurde wenige Tage vor dem angesetzten Termin die Genehmigung endgültig nicht erteilt. Die zuständigen Stellen betrachteten die befürchtete »Großde- mo« als unberechtigte »Einmischung von Außen« so Harry Danzer von Jetzt werd ́s eng. So wurde sogar die Gendarmerie angewiesen tief ins Hinterautal hinein zu fahren, um zu kontrollieren ob auch alles friedlich verlaufe.

 

Bevor die Kundgebung mit bayerischer Lifemusik zu Ende ging betonte Danzer unter dem Beifall der Zuhörer die Hauptforderung der Karwendelschützer: Stopp jeglicher Baumaßnahmen im Karwendelgebirge. 

Die Pressemitteilung können Sie hier als PDF downloaden.

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