Trotz oder gerade weil der Bau einer Almstraße auf die Rappinalm in der Jachenau beschlossene Sache ist, protestierten am 31.10. Vertreter von Mountain Wilderness Deutschland, der Alpenvereinssektionen Oberland und München, der AGUSSO (Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Sektion Oberland), des Bund Naturschutzes und des Vereins zum Schutz der Bergwelt gemeinsam gegen diese unverhältnismäßige Landschaftsverschandelung.
Durch den Bau einer 1,7 km langen und bis zu 4 Meter breiten Straße für gerade einmal 26 Kühe eines Nebenerwerbsbauern wird im nächsten Jahr ein Kleinod der Natur zerstört, dass hinsichtlich seiner Lebensräume, Pflanzengesellschaften und Arten einzigartig ist. Durch den Straßenbau wird zudem ein sehr erosionsanfälliger Hang angeschnitten.
Auf der gut besuchten Protestexkursion war man sich einig, dass es auch in den bayerischen Alpen weiterhin Almen geben müsse, die nicht mit dem Pkw erreichbar sind, was z.B. durch eine gerechtere Subventionsverteilung in der Agrarpolitik ausgeglichen werden könnte.
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