Pressemitteilung: 11/2013

Gründung von Mountain Wilderness Österreich

Internationale Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness freut sich über ihren zehnten Landesverband und wird gleich am Gründungswochenende in Sachen Ruhegebiet Kalkkögel aktiv.

 

Am 9. November 2013 wurde im Rahmen der Alpinmesse Innsbruck der Verein Mountain Wilderness Österreich gegründet. Mountain Wilderness Österreich ist der zehnte Landesverband der Dachorganisation Mountain Wilderness International. Diese Nichtregierungsorganisation, 1987 als Antwort auf die wachsende Bedrohung und Zerstörung der Bergwelt ins Leben gerufen, schützt bedrohte Gebirgsräume und vertritt die Interessen umweltbewusster AlpinistInnen. Zunehmender Massentourismus und die technische Erschließung der Bergwelt erfordern unkonventionelle und wirksame Strategien zum Schutz der letzten wilden Räume der Erde.

 

An der Gründungsversammlung nahmen naturverbundene Bergsteiger aus Österreich, Deutschland und der Schweiz teil; ferner die Vizepräsidentin des Dachverbandes Mountain Wilderness International, Dr. Gotlind Blechschmidt, und die Vizepräsidentin der Cipra Deutschland, Irene Brendt. Als Obfrau des neu gegründeten Alpenschutzvereins wurde Dr. Kerrin Lessel, Bad Ischl, gewählt.

 

Gleich am Sonntag stieg eine Gruppe von Aktivisten im Föhnsturm zum Hoadl. Mit der Forderung „Hände weg vom Ruhegebiet Kalkkögel“ setzte Mountain Wilderness Österreich ein erstes deutliches Zeichen. Die junge Umweltorganisation unterstützt damit die Bestrebungen zum Schutz dieser einmaligen Erholungslandschaft vor den Toren Innsbrucks. Unberührte statt durch Pisten und Lifte verschandelte Gebirgslandschaften sind laut Statut ein zentrales Anliegen.

 

Ein Zusammenschluss der Skigebiete Schlick und Axamer Lizum durch das von der Alpenkonvention geschützte Ruhegebiet wird entschieden abgelehnt.Neben dem Punkt Skigebietserweiterungen wird sich Mountain Wilderness Österreich u.a. der Themen Funpark-Tourismus und Bau von Klettersteigen annehmen und setzt sich ein für ein freies Betretungsrecht der Natur, ein ökologisch verträgliches Miteinander von Mensch und Natur im alpinen Raum, und dass auch unsere Kinder noch eine intakte Bergwelt erleben dürfen.

 

Der in Villach geborene Achttausender-Erstbegeher Kurt Diemberger, Repräsentant von Mountain Wilderness International, freut sich über die Gründung: „Die Probleme sind meist nur schwer zu lösen. Manches gelingt und anderes nicht. Man braucht viel Geduld und Durchhaltevermögen, ganz so wie am Berg.“

 

Die Pressemitteilung können Sie hier als PDF downloaden.

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